Presseschau

07 Nov

Bundesweiter Vorlesetag

Germering wird Vorlesestadt

17.11.2023 MM

Pressemeldung zum bundesweiten Vorlesetag am 17.11.2023 –
Germering liest vor

Zum bundesweiten Vorlesetag konnte am 17.11.2023 unter dem Titel „Germering liest vor“ wieder an vielen Orten vorgelesen werden, initiiert von Isolde Kirchner-Weiß, Lokales Bündnis für Familie, und Katrin Schmidt, Wirtschaftsverband Germering und Buchhandlung Lesezeichen.

Am Vormittag begrüßte Margret Schaber Eltern und Kleinkinder im Frau MütZe während des Musik-Kurses. In den Kitas Denk Mit, Kleiner Muck, St. Nikolaus wurde ebenso vorgelesen wie in der Mittagsbetreuung der Eugen-Papst-Schule, der Kleinfeld- und der Kerschensteiner Schule sowie nachmittags im Integrativen Kinderhort der Kirchenschule.


               

Oberbürgermeister Andreas Haas war über den Tag verteilt in vier Einrichtungen zu Gast, um dort Kinder aller Altersgruppen vorzulesen, zuletzt in der Bücherei St. Martin. Nachmittags konnten die Eltern, Großeltern und Kinder wählen zwischen Aktionen mit Michaela Gutewort in der Buchhandlung Lesezeichen und im Frau MütZe, wo Ingeborg Köstner von den Omas for Future zuerst vorlas und dann mit den Kindern dem Thema entsprechend bastelte.

   
Generationenübergreifend war auch ein Angebot im Betreuten Wohnen, wo Gerhard Salz und Martin Pollok die Senioren und Seniorinnen und die Kinder des Abenteuerspielplatzes mit Gedichten, Texten und Musik unterhielten.
Im Familiencafé der AWO im Mehrgenerationenhaus Zenja las Charlotte Lauenstein auf Wunsch der Kinder aus verschiedenen Kinderbüchern vor. Auch beim Spiel- und Lernprogramm e:du (vormals Opstapje) des Sozialdienstes im Zenja wurde in den Spielgruppen für Eltern und Kinder vorgelesen.

Viele kamen auch in die Stadtbibliothek, wo bei zwei Veranstaltungen zunächst Johannes Kirmair, Jugendreferent des Stadtrats und Landwirt, vorlas und am Spätnachmittag Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Unterpfaffenhofen.

04 Jul

Auszeichnung zum Bündnis für Familie

Auszeichnung zum
„Bündnis des Monats Juli 2023“

Pressemitteilung Bundesinitiative Lokale Bündnisse für Familie Juli 2023

Bayrisches Bündnis für Familie organisiert und koordiniert viele Kinderbetreuungsangebote und ermöglicht so mehr Erwerbstätigkeit

Das Bündnis für Familie Germering weiß um die Bedeutung alternativer Kinderbetreuung. Mit viel ehrenamtlichem Engagement und einem großen Netzwerk trägt es dazu bei, Familien zu entlasten. Seit 2018 ist es in der Trägerschaft des Frauen- und Mütterzentrums e. V. (Frau MütZe). Passend zum Quartalsthema der Bundesinitiative „Die ‚stille Reserve‘ – Erwerbstätigkeitswünsche von Müttern unterstützen“ organisiert das Bündnis ehrenamtlich Kinderbetreuung und bietet gemeinsam mit der Agentur für Arbeit regelmäßig Veranstaltungen zum Thema „Beruflicher Wiedereinstieg nach einer Familienzeit“ an.

Kinderbetreuung für Müttererwerbstätigkeit

So viel Weitsicht und Einsatz wird belohnt – das Bundesfamilienministerium zeichnet das Bündnis jetzt als Bündnis des Monats Juli aus. Oberbürgermeister Andreas Haas freut sich über die Auszeichnung und bestätigt, wie wichtig das Bündnis für die Kreisstadt Germering ist:

„Das Bündnis für Familie ist aus der sozialen Landschaft Germerings nicht mehr wegzudenken. Gelungene Projekte, sehr gute Netzwerkarbeit und die Bereitschaft, auch neue Wege zu gehen, stärken die Menschen, die hier leben, und das Bündnis selbst!“

Kinderbetreuung als Schlüssel für Erwerbstätigkeit

Wie in vielen Regionen gibt es auch in Germering einen großen Bedarf an Kinderbetreuung. Daher hat das Bündnis eine internationale Spielegruppe organisiert. Erzieherinnen aus der Region, die in Elternzeit sind, betreuen die Kinder ehrenamtlich und bringen ihren eigenen Nachwuchs einfach mit. „Das Angebot wird sehr gut angenommen. Auch viele Flüchtlingsfamilien kommen zu den drei Vormittagen in der Woche. Wir finden das enorm wichtig, da die Integration sonst schwierig wird, wenn’s dann in die reguläre Kita geht“, erklärt Isolde Kirchner-Weiß, die das Bündnis koordiniert. Zusätzlich gibt es noch eine Kindergarten-Gewöhnungsgruppe im Frau MütZe, bei der das Bündnis als Kooperationspartner hilft. „Letztes Jahr, als viele Geflüchtete aus der Ukraine kamen, organisierte die Stadt gemeinsam mit uns eine Nachmittagsbetreuung während der Sprachkurszeiten. „Somit können auch Eltern, deren Kinder noch nicht so schnell einen Kitaplatz gefunden haben, anfangen, Deutsch zu lernen. Wir stellen unsere Räumlichkeiten zur Verfügung“, so Kirchner-Weiß. Eine ukrainische und eine russische Frau werden von der Stadt als Hilfskräfte für die Betreuung bezahlt.

Jeden Freitag von 11.30 bis 16 Uhr bietet das Bündnis eine Hausaufgabenbetreuung für Grundschulkinder an. Die Kinder können gleich nach der Schule ins Frau MütZe kommen. Unter Aufsicht der Betreuerinnen werden bis 16 Uhr die Hausaufgaben gemacht und natürlich wird auch gespielt.

In den Sommerferien bietet das Bündnis zwei Wochen vormittags eine Betreuung für Grundschulkinder an. „Die Grundlage für Erwerbstätigkeit ist eine flexible und stabile Kinderbetreuung. Deshalb haben wir hier auch einen Schwerpunkt unserer Bündnisarbeit“, sagt Bündniskoordinatorin Kirchner-Weiß.

Radeln, Vorlesen, Frühstücken – alles für Familien

Weitere Projekte des Bündnisses:

  • Infoveranstaltungen zum beruflichen Wiedereinstieg nach der Familienzeit mit der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter
  • Aktion Stadtradeln – jährlich beteiligt sich die Stadt Germering und speziell auch das Bündnis für Familie an der bundesweiten Aktion. Mit dem Aufruf „Unter einer ‚MütZe‘ radeln wir Seite an Seite und werden fit für den Sommer!“ werden Familien zum gemeinsamen Fahrradfahren eingeladen mit dem Ziel, mehr Familien für das Radfahren zu begeistern.
  • Vorlesetag – seit 2018 organisiert das Bündnis zusammen mit dem Arbeitskreis Wirtschaft und Soziales mehrere Aktionen zum bundesweiten Vorlesetag im November.
  • Familienfrühstücke – Väter und Mütter können sich bei einem Frühstück kennenlernen und sich austauschen, während ihre Kinder in der Spieleecke beaufsichtigt werden.
  • Das MütZe-Café – beim offenen Treffpunkt können sich alle Frauen, Männer, Mütter, Väter, Omas und Opas bei einer Tasse Kaffee oder Tee kennenlernen, die Kinder können miteinander spielen.
  • Vater-/Opa-Kind-Aktion (2–3 Mal jährlich) – zum Beispiel ein Tagesausflug mit Tipi-Bauen im Wald.

Große Nachfrage bei Familien nach „Leih-Großeltern“

Ein weiteres Herzensprojekt des Bündnisses ist das Leih-Großeltern-Projekt. Hintergrund ist, dass einige Kinder aus verschiedenen Gründen nicht mit Großeltern aufwachsen. Diese Erfahrung ist in der Entwicklung von jungen Menschen jedoch sehr wertvoll. In Germering hat das Bündnis 2021 mit bisher zehn Leih-Omas begonnen. „Die Opas sind noch eher zurückhaltend, unterstützen das Projekt aber häufig im Hintergrund“, erklärt Kirchner-Weiß die fehlenden Opas. Sie erinnert sich noch gut an die Anfänge: Nach dem Start des Projekts „rannten uns die Familien die Bude ein“. Seit Juni ist Heidi Abendschön Koordinatorin des Projekts. Ihre Aufgabe ist es, nach einer Einführung und einem „Erste Hilfe am Kind“-Kurs die Leih-Omas und -Opas in die Familien zu vermitteln. Zusätzlich organisiert sie regelmäßige Austauschtreffen und Veranstaltungen für Interessierte. „Ansonsten vermitteln wir die Großeltern nach den von ihnen angegebenen Interessen und passenden Zeitfenstern an Familien und dann lernen die sich erst mal kennen“, erklärt Kirchner-Weiß.

Bündniskoordination überall dabei

Isolde Kirchner-Weiß wird 10 Stunden pro Woche von der Stadt finanziert und engagiert sich in vielen Gremien in Germering und im Landkreis Fürstenfeldbruck. Sehr wichtig ist ihr die Netzwerkpflege und die Lobbyarbeit für Familien. Beispielsweise gehört die Bündniskoordinatorin der Steuerungsgruppe an, die die Kommune beim Prozess hin zur „Kinderfreundlichen Kommune“ unterstützt. Sie selbst initiierte Runde Tische zu den Themen „Familie“ und „Migration“. Man stimmt sich eng mit Jugendamt und Asylkoordination ab, um die Kommunikation der sozialen Einrichtungen untereinander zu koordinieren. „Bei uns in Germering gibt es eine sehr gute Abstimmung untereinander“, sagt Isolde Kirchner-Weiß.

Urkunde Bündnis Germering

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21 Feb

Leihgroßeltern gesucht

Das Frauen- und Mütterzentrum vermittelt ältere Leute, die die Rolle von Oma oder Opa übernehmen möchten, an Familien.

Die Stadt unterstützt das Frauen- und Mütterzentrum Germering weiterhin beim Projekt Leihgroßeltern. In dessen Rahmen werden Familien sowie ältere Frauen und Männer zusammengebracht. Familien lebten oftmals weit entfernt von Oma und Opa, heißt es in der Projektbeschreibung. Damit die Kinder den Kontakt zu älteren Menschen bekommen könnten, sollen Leihomas und Leihopas gefunden werden. 15 Familien stehen laut Isolde Kirchner-Weiß vom Mütterzentrum auf der Warteliste, fünf Kontakte zwischen Familien und Leihgroßmüttern konnten vermittelt werden. Leihopas gebe es bislang gar keine, sagt Kirchner-Weiß. Das Mütterzentrum, das die Vermittlung übernommen hat, will nun verstärkt Werbung für das Projekt machen. Die Stadt unterstützt dies mit 2500 Euro.

SZ  21. Februar 2023, 21:32 Uhr